Geodäten vermessen den Klimawandel

Das Schmelzen von Gletschern und Eiskappen, der Anstieg des Meeresspiegels, ungewöhnliche Hitzewellen, die anhaltende Dürre in Europa oder verheerende Überflutungsereignisse: Der Klimawandel trifft uns alle und nimmt im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs eine zunehmend bedeutende Rolle ein. Aber was haben Geodät:innen damit zu tun? Wie können wir durch die Vermessung der Auswirkungen des Klimawandels zu dessen Verständnis beitragen? Welche Bedeutung haben Geodaten und Geoinformationssysteme in diesem Zusammenhang? Wie helfen angepasste Planungsinstrumente dabei, Städte auf eine sich ändernde Umwelt vorzubereiten? Über diese und weiter Fragen möchten wir im neu gegründeten DVW-Forums „Klimawandel“ gemeinsam diskutieren.

Annette Eicker stellt sich vor

Nach meinem Geodäsie-Studium an der Universität Bonn habe ich am Lehrstuhl für Astronomisch-physikalische und mathematische Geodäsie meine Promotion angeschlossen und anschließend als Postdoc weiter dort gearbeitet. Unterbrochen wurde diese Zeit durch zwei Auslandsaufenthalte in Frankreich an der Universität Rennes und in Kalifornien am Jet Propulsion Laboratory der NASA. Ein Ruf auf die Professur für Geodäsie und Ausgleichungsrechnung führte mich dann 2016 an die HafenCity Universität nach Hamburg. Auf internationaler Ebene leite ich seit knapp vier Jahren das Inter-Commission Committee „Geodesy for Climate Research“ der International Association of Geodesy (IAG) und freue mich, dort gemachte Erfahrungen nun auch im Rahmen des neuen DVW-Forums „Klimawandel“ einbringen zu können.

> Kontakt